Feminismus und Marxismus: Zwei, die sich brauchen – Vortrag mit einer Genossin der Antifaschistischen Linken Freiburg (iL)
Der Feminismus scheint mitten in der Gesellschaft angekommen. Bei H&M können wir Girl PowerT-Shirts kaufen und auch die Bundesregierung spricht sich für die Gleichstellung der Geschlechter aus. Von diesem Höhenflug bekommt der Marxismus nichts ab. Ihn halten viele für verstaubt und betrachten ihn als eine Ideologie vergangener Zeit. Feminismus und Marxismus scheinen aus dieser Perspektive betrachtet nicht viele Gemeinsamkeiten zuteilen. Doch diese Vermutung täuscht. Marxismus und Feminismus kommen gar nicht ohne einander aus. Oder genauer: wir kommen ohne den Marxismus-Feminismus im Kampf für eine befreite Gesellschaft nicht aus. Denn diese Analyse hilft uns die Gesellschaft im Ganzen und nicht nur in einzelnen Teilbereichen zu erfassen. Sie liefert uns wichtige Erkenntnisse über die gesellschaftlichen Kampfbedingungen und wie und mit wem wir unsere Ziele durchsetzen können. Der Vortrag stellt das Konzept des Marxismus-Feminismus theoretisch vor und argumentiert für eine klassenkämpferische Politik – antikapitalistisch und feministisch.